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1. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 88

1864 - Regensburg : Manz
83 Ii. Lehrstufe. Europa. Universität und berühmter Wallfahrtsort mit dem Grabe des heiligen Apostels Jakob des Jüngern. — Corunna (sprich Corunja), Festung und Seehafen. — Ferrol, ein Kriegs- Hafen, Seefestung, mit 16,000 Einwohnern, berühmtes Arsenal. 6) Estremadura. — Badajoz (sprich Badachos), Grenzfestung. — St. Just, ein Schloß, im N. O. der Landschaft, Aufenthalt Karls V. 7) Andalusien, eines der schönsten Länder in Europa. — Sevilla, 152,000 Einw., größer als Madrid, wichtige Tabakfabrikation, Handel. Die Domkirche enthält das Grab- mal des Columbus mit der Aufschrift: „Dem Reiche Casti- lien und Aragon gab eine neue Welt Colon." Stromauf- wärts liegt Cordova, Fabrikstadt (Corduan-Seide und Leder), 40.000 Einw., Denkmäler arabischer Baukunst. — Im Süden der Landschaft liegt Feres, 60,000 Einw. Weinbau. Nahe daran das Schlachtfeld von 712, wo durch den Sieg der Araber das westgothische Reich unterging. — Cadir, (Cadich) auf einer Landzunge, gegründet von den Phöniziern, 72.000 Einw., starke Festung und Kriegshafen, Mittelpunkt des spanischen Handels. — Südlich von dieser Stadt ist das Kap Trafalgar, Seeschlacht 1805, Tod des englischen Admirals Nelson. — Gibraltar, eine sehr starke Bergfest- ung, mit wichtigem Handel, den Engländern gehörig. 8) Granüda, berühmt durch seine Seidenzucht, seinen Wein- und Oelbau. Grannda, 100,000 Einwohner, Universität. Biele Denkmäler aus der Zeit der maurischen Herrschaft (z. B. der Palast Alhambra). — Malaga, Seestadt, 113,000 Einwohner, Handel mit Wein, Baumöl. 9) Murzia (sprich Mursia), ein warmes Land mit dem Hauptseidenbau. — Murzia, eine schöne Fabrikstadt, mit 109,000 Einw. — Kartagena, 33,000 Einw., Kriegs- hafen und Festung. 10) Valencia, ein langes Küstenland, der Garten von Spanien genannt. — Valencia, 145,000 Einwohner, in herrlicher Lage, Universität, Fabriken in Seide und Sammt. — Alicante, eine Hafenstadt, Festung, Weinbau. 11) Catalonien (spr. Catalunja). — Barcelona, 252.000 Einwohner, Seestadt, Festung, Fabriken. Außer- dem noch mehrere Festungen.

2. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 93

1864 - Regensburg : Manz
Süd-Europa. Italische Halbinsel. 93 Müsse zu Villafranka und Zürich 1859, wurde aber ohn- gefähr die Hälfte des österreichischen Italien, nämlich die Lombardei, vom Kaiserstaat Oesterreich losgetrennt und dem Königreich Sardinien einverleibt. Letzteres trat da- gegen an Frankreich das Herzogthum Savoyen und die Grafschaft Nizza ab. Im Jahre 1859 brachen fast überall in Italien Revolutionen aus, ganze Völkerschaften fielen treulos von ihren Regenten ab und Sardinien annectirte deren Länder, um ein „Königreich Italien" zu bilden. Wenn gleich die rechtmäßigen Souveräne hie- gegen Protest erhoben, so wurde dieses neue Königreich doch von mehreren Staaten Europas und Amerikas an- erkannt, während Oesterreich, Deutschland ohne Preußen, und Spanien rc.eine Anerkennung bis jetzt nicht erfolgen ließen. Nicht annectirt ist nur noch das venetianische Königreich und ein kleiner Theil des Kirchenstaats. — Ohne Rücksichtnahme auf das Königreich Italien werden die italienischen Staaten nachstehend wie früher angegeben. Man theilt gewöhnlich in: Ober- (Nord-), Mit- tel- und Unter-(Süd-)Italien. §. 6. Nord-Italien. I. Das Königreich Sardinien. Es besteht ans zwei abgesonderten Theilen, nämlich dem Festland und einer Insel und hat über 1700 ^Meilen mit mehr als 7 Mill. Einw. — Die wichtigsten Gegenstände der Industrie sind Seidenzeuge und Korallenarbeiten; auf der Insel beschäftigt man sich viel mit Thunfischerei. A) Das Festland (1300 ^Meilen), enthält fol- gende Bestandtheile.

3. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 98

1864 - Regensburg : Manz
98 Ii. Lehrstufe. Europa. sind jetzt theilweise wieder ausgegraben. — ©aeta, Berg- festung und Seestadt, Aufenthalt Pius Ix. während des Aufruhrs in Rom 1849. — Heldenmuth der Königin Marie non Neapel 1860 und 1861. Foggia (spr. Fodscha) und Lecce (Ledsche) beide in Apulien, gewerbreiche Städte. — Cannä, jetzt Sanne, ein Flecken, wo Hannibal 216 v. Ehr. die Römer schlug. — Taranto oder Tarent, Seestadt. 8. Das Königreich Sizilien (490 ^Meilen). Es wird großentheils von Gebirgen erfüllt, deren Hauptzug längs der Nordküste streicht. Im Osten erhebt sich auö einer Ebene die gipfelreiche Masse des 10,200' hohen Aetna, dessen Abfälle rei- zend und sehr bewohnt sind. — Die Liparischen Inseln, welche nördlich von der Hauptinsel liegen, haben mehrere thä- tige Vulkane (namentlich einen auf Stromboli.) Palermo, Hauptstadt, 186,000 Einw., Universität, Seestadt. Sizilianischevesper am 30. März 1282.— Mes- sina, 94,000 Einw., Seidenfabrikation. Furchtbare Verwüst- ung durch ein Erdbeben 1783. — Catania, am Fuß des Aetna, 61,000 Einw. — Syragosa, vormals Syracus, Seestadt. An Inseln sind hier ferner noch zu merken: a) Malta mit den nahe dabei liegenden Eilanden, felsig, aber nicht hoch. Sie gehören den Engländern, sind vegetationsarm, aber dicht bevölkert. Valetta, Hauptstadt mit 40,000 Einwohnern. Stark befestigt wie die ganze Insel Malta. Malteserritterorden. d) Corsika, nördlich von der Insel Sardinien. Ihre Gebirge sind steil, wild und unzugänglich; der höchste Gipfel, Monte Rotondo, ist über 8000' hoch.— Die Corsen, etwa 240,000, ein halbwildes Volk, sind Italiener; das Land, 160 ^M., eine französische Besitzung, Bastia, Hauptstadt, Festung. Ajaccio (spr. Ajadscho), Geburtsort Napoleons I. 1768. Fragen und Aufgaben. Wie wird ganz Italien begrenzt? — Welche Meerestheile sind hier zu nennen? — Unter welchen Breitegraden liegen die Straßen von Gibraltar und von Messina? — Von jedem einzelnen

4. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 104

1864 - Regensburg : Manz
104 Ii. Lehrstufe. Europa. Theile: 1) Das Festland oder Livadien (früher Hellas), 60 ^Meilen groß, ist reich an alterthümlichen Ueberre'ten. — Athen, Hauptstadt und Residenz, 41,000 Einwohner. Universität. Nahe dabei der Hafen Piräus. — Ebmso liegt in der Nähe von Athen der Ort Marathon, bekannt durch Miltiades 490 v. Ehr. — Thiva, das alte Theben, jetzt ein elender Ort.— Missolunghi, Seestadt, starke Festurg. 2) Die Halbinsel Morea(früher Peloponnes), 380 Meilen groß. Auf ihr sind ebenfalls Ueberreste des Alterthums. Auf der Mittlern der drei südlichen Halb-Jnseri wohnen die Mainotten, welche ihre Abstammung von der Spartanern herleiten. — Städte: Nauplia oder Napoli di Romania, 15,000 Einwohner, Seestadt, früher (bis zum Jahre 1834) Residenz des Königs. — Korinth, Wein- bau. — Patras an der Meerenge von Lepanto, Festung Hafen, Handel. — Navarin, großer Hasen, Festung, See- schlacht 1827. — Misitra, Binnenstadt in der Nähe d6 vormaligen Sparta. 3) Die griechischen Inseln. Alle sind gebirgij, haben aber fruchtbaren Boden. Die bedeutendste ist Negroponte (früher Euböc), 70 Meilen groß. — Von den Inselgruppen der Cycla- d e n sind N a x i a (die größte) und Andres als die schin- sten zu nennen. Shra hat wichtigen Handel und Paios schönen Marmor. — Von den Spor aden gehören e>en- falls mehrere zu Griechenland. Alle Inseln, sowie auch Morea, zeichnen sich aus turch den besten Wein Europas, durch die Menge von Rosinerund Edelfrüchten, die hier erzeugt werden. Fragen und Aufgaben. In welcher Ri-tung erstreckt sich die Insel Negroponte? — Ist von Äther aus näher in das asow'sche Meer oder nach dem Gcf von Triest? — Ueber und durch welche Meerestheile führen diese beiden Seewege? — Wenn von Athen nach Tünchen der Landweg gangbar wäre: ist er kürzer als der oirkliche Seeweg von Athen nach Triest? — Welche Rhtungen nimmt der Seeweg vom Kap Matapan zum Norckap und

5. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 113

1864 - Regensburg : Manz
Europa. Die dänischen Inseln und Jütland. 113 Belagerung von 1807.— 2) Fünen, wozu auch -die Insel Langeland. Auf der Insel Fünen die Stadt Odensee mit 14.000 Einwohnern. — 3) Laaland. — b) Jütland (Nord-Jütland) mit vier Stiftern: Aalborg, Wiborg, Aarhuus und Ripen, nach den gleichnamigen Städten benannt. 6. Die dänischen Herzogthümer. Diese find: Schleswig (oder Süd-Jütlanv) mit der gleichnamigen Hauptstadt und Holnstein-Lauenburg. Die beiden Letz- lern werden zu Deutschland gerechnet. C. Die Färöer (d. h. Federninseln) unter 62" N. und 11" O. Mehrere gebirgige, aber fruchtbare Inseln. Einsammeln der Eiderdunen und Häringfischerei bilden die Hauptbeschäftigung der Bewohner. D. Island, am weitesten unter allen Inseln Europas vom Kontinente entfernt. Diese Insel durchschneidet der Meri- dian von Ferro, überdieß liegt sie mit der Nordspitze am nördlichen Polarkreise. Sie hat zersplitterte Felsenküsten; im Innern ist sie erfüllt mit wilden Schneegebirgen, welche Gipfel von 3000—6000' tragen. Unter den vorhandenen Vulkanen ist der Hekla, 4800' hoch, der bekannteste. Haupt- producte: Treibholz an den Küsten und isländisches Moos im Innern. Der Flächeninhalt der Insel beträgt 1400 ^Meilen (— Königreich Bayern), die Einwohnerzahl über 64.000 Köpfe. — Reikiavik, die einzige Stadt von einiger Bedeutung. Außereuropäische Kolonien hat Dänemark: in Amerika auf der Westküste von Grönland und den westindischen In- seln, als St. Thomas, St. Croix und St. Jean; die frühern dänischen Besitzungen Tranquebar in Vorderindien und die Niederlassungen an der Gold- und Sklavenküste in Afrika wurden an die Engländer abgetreten. Fragen und Aufgaben. Die Meerestheile zwi- schen den dänischen Inseln sind anzugeben.— Wie liegen die dänischen Inseln zu einander? Zu welchem Erdtheil ist Island näher als zu Europa gelegen? — Wo ist die Bevölkerung dichter: in Dänemark oder Irland, in Por- tugal oder auf Island? In welcher Richtung gelangt man Arendts. Erdbeschreibung. 7te Aufl. 8

6. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 134

1864 - Regensburg : Manz
134 Ii. Lehrstufe. Europa. wichtiger Wein-, Oel- und Seidenbau, namentlich im Süden. — Der Bergbau, nicht so bedeutend wie in England, liefert indeß Steinkohlen, Eisen und Blei. — Ausgezeichnete Kunstproducte: Glas-, Stahl-, Bijou- terie-, Seidenwaaren, Galanterie- und Modeartikel u. s. w. Der Handel ist sowohl zu Land als zur See durch mehrfache Verhältnisse äußerst begünstigt. 3. Die Einwohner sind der Mehrzahl nach Fran- zosen; außerdem im Osten Deutsche, in den Pyre- näen Basken. Die Meisten sind Katholiken. — Das französische Volk ist offenherzig, zuvorkommend, mit- theilend und von großer geistiger Gewandtheit; aber auch eitel, wandelbar und oberflächlich. 4. Frankreich, gegenwärtig ein Kaiserthum, hat 10,000 ^Meilen (— ?) und über 37 Millionen Einwohner. Bisher wurde dieser Staat unter Zurechnung der Insel Corsika in 86 Departements eingetheilt, durch die Erwerb- ung des Herzogthums Savoyen und der Grafschaft Nizza ist die Zahl derselben auf 89 erhoben worden. Die ältere Ein- theilung bestund in Provinzen, welche man in folgende Gruppen bringen kann. A. Nördliche Provinzen. 1) Isle de France mit Paris an der Seine, Haupt- stadt von Frankreich, mit mehr als ll/2 Million Einwohner, Universität, Festung, eine der merkwürdigsten Städte der Erde. — Versailles, südwestlich von der vorigen. — Soissons, Stadt. Chlodwigs Sieg über Syagrius 486. 2) Französisch Flandern mit mehreren Festungen, worunter Lille, 132,000 Einwohner, die größte. 3) Artois und Picardie mit den Städten und Fest- ungen: Amiens, Boulogne und Calais. Letzteres ein fester Hafen, Ueberfahrt nach Dover (spr. Dauer) in England. 4) Normandie, eine Halbinsel, wo Rouen, 102,000

7. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 138

1864 - Regensburg : Manz
138 Ii. Lehrstufe. Europa. 4) Ost-Flandern, am stärksten bevölkert, (14,000 Einwohner auf 1 ^Meile), wo die Stadt Gent, mit 118,000 Einwohnern, Fabriken, Universität. Geburtsort Karls V. 5) West-Flandern mit der Hauptstadt Brügge, 50.000 Einwohner. Für Leinwand, Damast, Spitzen rc. eine der ersten Städte. Handel. — Ostende, an der Nordsee. Stadt und starke Festung, 14,000 Einw. Bedeutende Fabri- ken und wichtiger Handel. Berühmte Seebäder. 6) Hennegau mit der Stadt Mons oder Bergen, berühmte Festung, 26,000 Einwohner. 7) Namur mit der gleichnamigen Stadt und Festung. 8) Lüttich mit der Stadt und Universität Lüttich, 96.000 Einwohner, berühmte Fabriken (Kanonen, Waffen, Patrontaschen, Spiegel). — Heristal an der Maas, 5000 Einwohner. Pipin von Heristall. 9) Belgisch-Luxemburg, mit dem Städtchen Ar- lon, Lederfabriken. — Bouillon, Städtchen und Schloß. Gottfried von Bouillon. §. 24. Königreich der Niederlande. 1. Der Boden liegt zum Theile tiefer, als der Meeresspiegel, daher künstliche Dämme. An der Nord- West-Küste sind Dünen, im Innern Sumpf- und Heide- strecken, außerdem äußerst fruchtbares Land. — Das Klima neblig und feucht. Products. Mehr Viehzucht als Ackerbau; Blumen, Gartenfrüchte, Flachs. Wenig Holz, dagegen viel Torf. Die Fischerei ein wichtiger Erwerbszweig, namentlich der Häringsfang. — Die Gew erbthätigkeit blühend, besonders in Leinwand, Papier, Tüchern, Tabak, Zuckerraffination rc. Die Hauptbeschäftigung bildet der Handel, der außerordentlich lebhaft und umfangreich ist. 2. Die Niederlande (oder Holland) bilden eine con- stitutionelle Monarchie und haben auf 670 ^Meilen über 3'/2 Million Einwohner, von denen fast 2 Millionen

8. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 81

1864 - Regensburg : Manz
Europa. (Repetition der Abschnitte 1—8 im §. 51 der ersten Lehrstufe.) §. 1. Eintheilung von Europa. Unter Rücksichtnahme auf die natürlichen und poli- tischen Verhältnisse läßt sich Europa in folgender Weise eintheilen: A. Süd-Europa. I. Die h esperische Halbinsel (Portugal, Spa- nien). — Ii. Die italienische Halbinsel (die ita- lienischen Staaten). — Iii. Die türki sch-griechi sche Halbinsel (Griechenland, Türkei, die jonischen Inseln). B. Nord-Europa. I. Die brittisch en Inseln (Großbritannien und Irland). — Ii. Die dänischen Inseln und die Halb- insel Jütland (Dänemark). — Iii. Die skandina- vische Halbinsel (Schweden und Norwegen). 6. Ost-E uropa. Das nordöstliche Tiefland (Rußland und Polen). v. Mittel-Europa. I. Die Central-Alpen (Schweiz). — Ii. Das westliche Mittelgebirge mit dem französischen und niederrheinischen Tieflande (Frankreich, Belgien, Holland). — Iii. Das östliche Mit t elge - Arendts, Erdbeschreibung. 7te Ausl. F

9. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 96

1864 - Regensburg : Manz
96 Ii. Lehrstufe. Europa. außerdem überall mildes Klima. — Die Größe beträgt 400 Q Meilen und 13/4 Mill. Einw. Au Sardinien übergegangen. — Von den Producten sind die Strohgeflechte, namentlich Hüte, in Florenz und Lucca sehr bekannt. Florenz, 114,000 Einw., Hauptstadt und Residenz, eine der schönsten italienischen Städte mit herrlichen Kunstschätzen aller Art. — Pisa, vormals reich und mächtig, jetzt herab- gekommen, besitzt eine berühmte Universität. — Livorno, mit 80,000 Einw., die beste Handelsstadt in Italien. — Lucca, in einer schönen Gegend, Seidenbau. — Die hohe und felsige Insel Elba gehörtauch zu Toskana, auf ihr hielt sich Napoleon I. in der Verbannung (von 1814 auf 1815) auf. Ii. Der Kirchenstaat. Der Boden ist im Ganzen fruchtbar, der Anbau aber vernachlässigt. Südwärts von den Po-Mündungen, sowie auch an den Westküsten sind ungesunde Stellen. (Pontinische Sümpfe.) Sonstsehrmildesundgesundesklima. Unterden gewerblichen Producten sind besonders die Darmsaiten und Saiten-Jnstrumente, sowie Lederwaaren hervorzuheben. Der P apst, das Oberhaupt der ganzen römisch-katho- lischen Kirche, ist zugleich Regent des Kirchenstaates. Das Gebiet hat nahezu 800 Meilen und über 3 Mill. Einw. In Folge der italienischen Revolution fiel der größte Theil der Provinzen rc. ab und wurde von Sardinien annectirt, so daß jetzt factisch nur mehr 214 □ Meilen mit etwas mehr als '/2 Million Einwohner den Kirchenstaat ausmachen. Rom an der Tiber mit 194,500 Einw., eine der merkwürdigsten Städte der Erde. Reich an Kirchen und Pa- lästen, Alterthümern u. dgl. Die Peterskirche, die größte der Welt, der Vatican, der Palast des Papstes, sowie die Engelsburg, jetzt Staatsgefängniß, liegen auf dem rechten Ufer der Tiber; der größere Theil der Stadt aber am linken. — Perugia (spr. Perudscha), nächst Rom an Umfang die größte

10. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 97

1864 - Regensburg : Manz
97 Süd-Europa. Italische Halbinsel. Stadt, am See gleichen Namens, mit 30,000 Einw., Universität. — Ankona, am adriatischen Meere, Hafen. — Loretto, berühmter Wallfahrtsort. — Bologna (spr. Bolonja) am Gebirge, 80,000 Einwohner, Fabrikstadt, Universität. — Ferrara in einer ungesunden Gegend. Festung. — Urbino, Geburtsstadt des weltberühmten Malers Raphael 1483. Reiche Schwefelgewinnung. San Marino, eingeschlossen im Kirchenstaate, ist eine kleine Republik, die unter päpstlichem Schutze steht und auf 1v4 ^Meile 8700 Einwohner zählt. §. 8. Süd-Italien. Das Königreich beider Sizilien. Der Boden ist außerordentlich fruchtbar, aber häustg unangebaut. Das Klima mild. Erdbeben und vulkanische Ausbrüche. — Zu den wichtigsten Producten gehören: Orangen, Mandeln, Feigen, Wein, dann auch Schwefel. Der Gewerbsfleiß steht nicht hoch, es werden durch densel- den Seidenzeuge erzielt; die Fischerei ist ziemlich bedeutend. Das Reich besteht aus zwei Theilen, wovon der eine den südlichsten Theil der italischen Halbinsel bildet und Königreich Neapel heißt, während der andere, eine Insel, das Königreich Sizilien begreift. Das Ganze hat über 2000 ^Meilen (—Portugal) und über 9.117.000 Einwohner. Auch in diesem ganzen Reich ist bereits der König von Sardinien als Regent proclamirt. A. Das Königreich Neapel (1490 s^Meilen) wurde früher in vier große Provinzen (Campanien, Abruzzo, Apulien und Calabrien) getheilt. Neapel in Campanien, Hauptstadt und Residenz, in überaus herrlicher Lage, 417,000 Einwohner, (darunter an 50.000 arme Lazzaroni), die größte Stadt in Italien. Uni- versität. Die Umgebung ist reich an Alterthümern. Die römischen Städte Hereulanum und Pompeji einst (i. I. 79 n. Chr.) durch einen Ausbruch des Vesuv verschüttet, Arendts, Erdbeschreibung. 7te Aufl. 7
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